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Christa und Gerald Schönfeldinger 

JUBILÄUMSPROGRAMM 300 JAHRE BARUTHER GLASHÜTTE

Glasharmonika-Konzert
11/5/2016
 
Am Samstag, dem 11. Juni 2016, 16-18 Uhr, erklingen musikalische Gläser im Museumsdorf Baruther Glashütte.  Christa und Gerald Schönfeldinger spielen als Wiener Glasharmonika Duo virtuos auf Verrophon und Glasharmonika. 

Das Verrophon besteht aus vertikalen Glasröhren in chromatischer Tonanordnung. Das Instrument ist mit seiner Klangintensität und Klarheit eine ideale Ergänzung zur Glasharmonika. Als deren Erfinder gilt Benjamin Franklin. Ihm wird die Idee zuerkannt, die auf einer gemeinsamen Achse befindlichen Glasschalen mit einem Fußantrieb in Rotation zu versetzen, wodurch auf den Gläsern von einem Spieler Stücke im Schwierigkeitsgrad der Klavierliteratur ausführbar wurden.

Posted 18 May 2016

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Die ersten Konzerte auf der neuen Harmonika fanden Mitte des 18. Jahrhundert statt, als die Baruther Glashütte bereits gegründet war. Das Konzert entführt in diese barocke Zeit, spannt aber auch den Bogen in das 19. Jahrhundert, in dem die Solms‘ sche Glasfabrik ihre Blütezeit erlebte und stellt ebenso Tonwerke neuerer Zeit vor.
 
Das Glasharmonika Duo tritt Open-Air auf. Es wird bei schlechtem Wetter ein Zelt bereit stehen.
 
Die Welt der Glasklänge eröffnet sich dem Ehepaar Christa und Gerald Schönfeldinger Anfang der Neunziger Jahre. Zunächst haben sie nach ihrem
Violinstudium die Orchesterlaufbahn eingeschlagen.
  
Ein Besuch in München beim Instrumentenbauer Sascha Reckert, aus dessen Fundus auch das von ihm entwickelte Verrophon wie auf seine Entdeckung wartet, bekräftigt den Entschluss zur intensiven Beschäftigung mit den Möglichkeiten der Musik aus Glas. Sie führt schließlich zur Gründung des Wiener Glasharmonika Duos.
  
Heute gehört das Ehepaar zu den weltweit führenden Interpreten auf Glasharmonika und Verrophon. Man konnte nicht nur die teilweise überlieferten "historischen" Spieltechniken auf ein neues Niveau stellen, sondern das Spiel auf den Glasinstrumenten mit neuen Techniken und zeitgenössischen Musikästhetiken zu ungeahnten klanglichen Wirkungsmöglichkeiten erweitern.
Ungebrochen ist auch der Entdeckungsprozess, die Klanggeheimnisse aus Glas betreffend. Er ist die wichtigste Triebfeder einerseits für den Komponisten Gerald Schönfeldinger, die sich in zahlreichen CD-Einspielungen manifestiert und, losgelöst vom gewohnten Konzertbetrieb, dem Publikum auch live eine Symbiose von poetischer Kammermusik und meditativen Klangwelten ungeahnter Intensität bietet.
 
Das Repertoire des Ensembles reicht von den überlieferten Standardwerken für Glasharmonika (Mozart, Reichardt, Röllig, Schulz) über Orchester- und Opernliteratur (Donizetti, Saint-Saëns, R. Strauss) bis hin zu zahlreichen Bearbeitungen (u.a. Mozart, Grieg, Satie, Morricone) und zur Avantgarde (u.a. Arvo Pärt, Jörg Widmann).
  
Zeitgenössische Komponisten bezogen Inspiration zu neuen Werken.  Jörg Widmann betitelte sein bei der Int. Mozartwoche Salzburg 2007 von den Wiener Philharmonikern und Christa Schönfeldinger unter Pierre Boulez und Christa Schönfeldinger uraufgeführtes Werk "Armonica".
  
Konzertiert wurde u.a. gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern, Wiener Symphonikern, Dresdner Philharmonie, Deutsche Kammerphilharmonie, New Japan Philharmonic, SWR Saarbrücken/ SWR Freiburg, Amati Quartett und Hugo Wolf Quartett.
 
Die Karten kosten 12 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder und Jugendliche. Kinder unter 5 Jahren sind frei.

Museum Baruther Glashütte
Hüttenweg 20
D-15837 Baruth
+49 (0)33704-980914
info@museumsdorf-glashuette.de
www.museumsdorf-glashuette.de
www.museum-glashuette.de
 

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