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Herausgegeben von Andreas Friedrich. Mit Beiträgen von Régine Bonnefoit, Andreas Friedrich, Martin Halter, Marianne Panacek und Angela Schiffhauer
1. Auflage, 2015
Gebunden
152 Seiten, 104 farbige und 16 sw Abbildungen
21 x 25 cm
ISBN 978-3-85881-464-7
CHF 39.00 | EUR 38.00

VERLAG SCHEIDEGGER & SPIESS
Niederdorfstrasse 54
8001 Zürich
Schweiz
+41 (0)44 262 16 62
info@scheidegger-spiess.ch
http://www.scheidegger-spiess.ch

MAX HUNZIKER UND KARL GANZ

-Eine Zusammenarbeit von den Thalwiler Kirchenfenstern bis zur Entwicklung des Organglases

RÉGINE BONNEFOIT – ANDREAS FRIEDERICH – MARTIN HALTER – MARIANNE PANACEK – ANGELA SCHIFFHAUER, Kongeniales Zusammenwirken: Der «christliche Surrealist» und der Kunstglaser

Dieses Buch zeugt von der 30-jährigen Zusammenarbeit zwischen dem Künstler Max Hunziker (1901–1976) und dem Zürcher Kunstglaser Karl Ganz senior (1904–1970). Sie begann im Jahr 1941 und dauerte bis zum Tode von Karl Ganz im Jahr 1970.

Seiner Natur nach ist das Glasfenster an die Architektur gebunden: Es schliesst eine Fensteröffnung und lässt dabei farbiges Licht so in den Raum, dass es ihn prägend gestaltet. Max Hunziker erklärte dazu einmal, dass durch das farbige Glas alles Licht zurückgehalten werde, ausser der Farbe, in dem dieses Stück für unser Auge erstrahlt. Im Kirchgemeindehaus Thalwil wird zum 70. Jubiläum der gezeigten Entwürfe für die Kirche Thalwil nicht nur die herausragende Arbeit beider Künstler erkennbar.

Dank neu gefundener Werke aus dem Nachlass des Kunstglasers Karl Ganz werden Einblicke in die Zusammenarbeit möglich. Die ausgestellten Organglasfenster sind bisher nie in ein Bauwerk integriert worden. Die besondere Gegenüberstellung zwischen den ersten Fensterentwürfen für die Kirche Thalwil und den späten Arbeiten in Organglas führt zu lebendigen Kontrasten und besonderen Vergleichen.

Posted 11 September 2015

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This well-made book opens with the preface by the publisher Andreas Friedrich, architect and also church ward of the reformed parish of Thalwil (CH) and the connection between Max Hunziker and Karl Ganz and the church, the exposition last summer and the process to realize this book.

Régine Bonnefoit wrote the chapter on ecclesiastical glass painting in Switzerland in the 20th century. The well-written German text is easy to read and starts with the Renaissance of stained glass in the 19th and 20th century to travel through time via Sèvres’ glass factory to Swiss stained glass artists to the 21st century with Gerhard Richter, Imi Knoebels and Sigmar Polke among others.

Marianne Panacek writes about the history of the construction of the Thalwil church and the designs and new stained glass windows in that church while Martin Halter outlines a concise history and the technique of stained glass whereupon one could discuss some items like the original technique of lead network, the enamel paint, the types of kilns or the choice of vertical painting.

In the chapter From lead corset to plastic – Max Hunziker and the renewal of the stained glass painting, Angela Schiffbauer describes the working history of the artist including the commissions and the cooperation with Karl Ganz. Interesting and unique is the choice for the material Styrolux as canvas with text and photos by Andreas Friedrich, followed by the Biography of Max Hunziker and the final pages with Andreas Friedrich’s telephone interview with Daniel Ganz, grandson of Karl Ganz, revealing his interest in plastic as a material.

Most warmly recommended!
Angela van der Burght

Seite 68
Karl Ganz und Max Hunziker im Atelier, 1969

 
Seite 97
Engel mit Mann I, unsigniert, 60 × 43 cm. Ein Engel in rotem Gewand mit weissen Flügeln stürzt kopfüber vom Himmel, um einen blau einbandagierten Mann ins Himmelreich zu begleiten. Engel und Mann haben die Augen mit starrem Blick weit geöffnet. Der türkisfarbene Himmel wird von zwei Wolkenbändern gegliedert. Darunter liegt eine Stadtlandschaft mit Türmen. Die beiden nachfolgenden Abbildungen sind ein Pendant zum 1939 in Tempera ausgeführten Blatt zur Folge des Johannes vom Kreuz und zur Karte im Nachlass von Max Hunziker in der Zentralbibliothek Zürich. Dies war wohl die früheste Engelsabbildung, noch vor dem Entwurf E VI für die Fenster in Thalwil.

Seite 63
Die wichtigsten Werkzeuge und Materialien des Kunstglasers.

Seite 2
Max Hunziker und Karl Ganz, 1942.

Seite 67
Die Elektrizität, 1949, 209 × 319 cm. Standort: Beatenplatz 2, Zürich. Eigentum: Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, ewz.

Seite 122
Blüten, nicht gelistet, 32 × 45 cm. Vier weisse, vierblättrige Blüten mit rotem Blütenstand treiben aus einem beschnittenen, gelben Zweig und werfen Schatten auf die blaue (Wasser-)Fläche darunter. Die Variation an Blütenmotiven im Werk Hunzikers ist beeindruckend.

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